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Version vom 10. September 2020, 16:17 Uhr

Die Diskussion um den Nutzen und die Notwendigkeit des Lateinunterrichts ist nicht neu. Diverse Publikationen der letzten Jahrzehnte belegen dies eindrücklich. Lateinunterricht soll Anknüpfungspunkte für verantwortliches Handeln liefern, andererseits aber auch das Entstehen unserer Gesellschaft und Werte nachzeichnen. Bezugspunkt ist im Lateinunterricht zumeist die antike Literatur und Kultur.

Relativ wenig Beachtung findet oft jedoch in der unterrichtlichen Praxis der Umstand, dass auch nach dem Untergang Westroms Latein als "Vatersprache" Europas bis weit in das 19. Jahrhundert hinein als Sprache der Bildung, Kirche, Wissenschaft, Diplomatie und des internationalen Austauschs fungierte. Auch in Niedersachsen, außerhalb des Raumes des antiken Imperium Romanum, existiert somit eine Vielzahl von Textformen, die das Fortwirken der lateinischen Sprache eindrucksvoll dokumentieren und zudem einen direkten regionalen Bezug für die Schülerinnen und Schüler bieten.

Da die antiken Stätten zumeist weit entfernt sind, bieten daher lateinische Texte des Mittelalters und der Neuzeit, die vor Ort entstanden sind, eine gute Möglichkeit, außerschulische Lernorte in den Unterricht einzubetten.